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Ein detaillierter Blick auf den Unterschied zwischen Transmissions-Elektronenmikroskopie (TEM) und Rasterelektronenmikroskopie (SEM)

Die Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) und die Rasterelektronenmikroskopie (SEM) sind unverzichtbare Werkzeuge in der modernen wissenschaftlichen Forschung. Elektronenmikroskope haben eine höhere Auflösung als Lichtmikroskope und beobachten und untersuchen die Mikrostruktur von Proben mit hoher Auflösung und Vergrößerung, indem sie Signale nutzen, die durch die Wechselwirkung von Elektronenstrahlen mit Materie erzeugt werden. Dies ermöglicht es den Forschern, wichtige Informationen zu erhalten, die mit anderen Methoden nur schwer zu erlangen sind.

Die Transmissionselektronenmikroskopie und die Rasterelektronenmikroskopie spielen in vielen Bereichen wie der Materialwissenschaft, der Biologie und der Nanotechnologie eine wichtige Rolle. In diesem Artikel wird verglichen, wie Transmissions- und Rasterelektronenmikroskope funktionieren, wie sie abgebildet werden und welche Anwendungsbereiche sie haben, um den Lesern bei der Auswahl des für ihr Forschungsgebiet am besten geeigneten Geräts zu helfen.

Was ist ein Transmissionselektronenmikroskop?

Ein Transmissionselektronenmikroskop (TEM) ist ein hochauflösendes Mikroskop, das die Durchlässigkeit eines Elektronenstrahls nutzt, um die innere Struktur und Details einer Probe zu beobachten. Im Gegensatz zu Lichtmikroskopen verwenden TEMs einen Elektronenstrahl anstelle eines Lichtstrahls, da Elektronen kürzere Wellenlängen haben und die Beugungsbeschränkungen von Lichtstrahlen überwinden können, was eine höhere Auflösung ermöglicht.

Wie funktioniert ein Transmissionselektronenmikroskop?

Die Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) basiert auf dem Welle-Teilchen-Dualismus der Elektronen. In einem TEM werden die Elektronen von einer Elektronenkanone erzeugt und durch eine Reihe von Linsensystemen fokussiert. Die Probe wird in einer Probenkammer im TEM platziert, und der Elektronenstrahl durchdringt die Probe und gelangt in die Projektionskammer. In der Projektionskammer interagiert der Elektronenstrahl mit der Probe, wobei einige der Elektronen an der Probe gestreut werden und andere die Probe durchdringen. Die Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) hat in der Regel ein höheres Auflösungsvermögen als die Rasterelektronenmikroskopie (SEM). Der Grund dafür ist, dass die TEM transmittierte Elektronen verwendet, um ein Bild zu erzeugen, und die Elektronen eine kürzere Wellenlänge haben, wodurch die TEM kleinere Details beobachten und Bilder der Probe mit höherer Auflösung erzeugen kann.

Die Stärke der Transmissionselektronenmikroskopie liegt in ihrer hohen Auflösung und ihrer Fähigkeit, innere Strukturen zu beobachten. Sie bietet eine Auflösung auf atomarer Ebene und ermöglicht es Wissenschaftlern, Details wie die Kristallstruktur von Materialien, atomare Anordnungen und Gitterdefekte zu untersuchen. Die Transmissionselektronenmikroskopie wird in einer Vielzahl von Anwendungen in der Materialwissenschaft, Nanotechnologie, Biologie und Chemie eingesetzt

Was ist Rasterelektronenmikroskopie?

Ein Rasterelektronenmikroskop (REM) ist ein hochauflösendes Mikroskop, das die Oberflächentopografie und die Zusammensetzung einer Probe durch die Wechselwirkung eines Elektronenstrahls mit der Probe beobachtet und analysiert. Im Gegensatz zu herkömmlichen Lichtmikroskopen verwendet das REM einen Elektronenstrahl anstelle eines Lichtstrahls und nutzt Streu- und Detektionssignale zur Bilderzeugung.

Wie funktioniert ein SEM?

Das Funktionsprinzip des SEM beruht auf der Wechselwirkung von Elektronen mit der Probe. Der Elektronenstrahl wird von einer Elektronenkanone erzeugt und durchläuft eine Reihe von Fokussierungs- und Abtastsystemen zur Steuerung des Strahldurchmessers und zum Abtasten der Probe. Wenn der Elektronenstrahl auf die Probenoberfläche trifft, erzeugen die mit der Probe wechselwirkenden Elektronen eine Vielzahl von Signalen, darunter Sekundärelektronen, reflektierte Elektronen, gestreute Elektronen und Röntgenstrahlen.

Diese Signale werden vom Detektor erfasst und von einem Bildverarbeitungssystem in ein visuelles Bild umgewandelt. Das REM erstellt schrittweise ein Bild der gesamten Probe, indem es die Probenoberfläche abtastet und an jeder Stelle Signale erfasst. Das Bild weist eine hohe Auflösung und eine detaillierte Oberflächentopologie auf und kann zur Analyse von Merkmalen wie Morphologie, Textur, Partikelverteilung und Gewebestruktur der Probe verwendet werden.

Transmissionselektronenmikroskopie vs. Rasterelektronenmikroskopie

 Rasterelektronenmikroskop (SEM)Transmissionselektronenmikroskopie (TEM)
Elektronischer TypGescannte Elektronen gestreutÜbertragung von Elektronen
BildgestaltungElektronen werden vom Detektor eingefangen und gezählt
Anzeige auf dem PC-Bildschirm
Abbildung direkt auf einem Fluoreszenzbildschirm oder auf einem PC-Bildschirm unter Verwendung eines ladungsgekoppelten Geräts (CCD)
Bildinformationen3D-Bilder von OberflächenProjiziertes Bild der inneren Struktur in zwei Dimensionen
Maximaler MultiplikatorCa. 1-2 Millionen MalÜber 50 Millionen Mal
Optimale räumliche Auflösungca. 0,5 nmWeniger als 50 pm
Maximales SichtfeldGroßBegrenzt
Dicke der ProbeUneingeschränktTypischerweise <150 nm
Hoher Druck1 - 30 kV60 - 300 kV
Schwierigkeit der BedienungEinfache Anwendung, wenig oder keine Probenvorbereitung erforderlichNicht einfach zu bedienen, erfordert Probenvorbereitung und Schulung vor der Anwendung
KostenBilligerTeurer
GeschwindigkeitSchnelllangsam

Welches Elektronenmikroskop ist für Sie besser geeignet?

Bei der Wahl der richtigen Elektronenmikroskopietechnik für Sie sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen, um die beste Wahl zu treffen. Im Folgenden finden Sie einige Überlegungen, die Ihnen bei Ihrer Entscheidungsfindung helfen können:

Zweck der Analyse

Der erste Schritt besteht darin, den Zweck Ihrer Analyse zu bestimmen. Verschiedene Elektronenmikroskopietechniken eignen sich für unterschiedliche Arten von Analysen. Wenn Sie sich mit den Oberflächenmerkmalen einer Probe befassen, z. B. mit der Rauheit oder dem Nachweis von Verunreinigungen, dann ist die Rasterelektronenmikroskopie (REM) möglicherweise besser geeignet. Wenn Sie hingegen die Kristallstruktur einer Probe verstehen, Strukturdefekte oder Verunreinigungen aufspüren wollen, ist die Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) möglicherweise besser geeignet.

Bildtyp

Die REM liefert ein detailliertes dreidimensionales Bild der Probenoberfläche, während die TEM ein zweidimensionales projiziertes Bild der inneren Struktur der Probe liefert. Sie müssen abwägen, welche Informationen Sie über die Probe benötigen und wie gut Sie das Bild interpretieren können. Wenn Sie mit der Interpretation von 3D-Bildern besser zurechtkommen, ist das SEM möglicherweise besser für Sie geeignet. Es ist jedoch zu beachten, dass die zweidimensionale Projektion eines TEM ein wenig schwierig zu interpretieren sein kann.

Typ der Probe

REM und TEM sind für verschiedene Arten von Proben geeignet: REM eignet sich für feste, flüssige und biologische Proben, während TEM hauptsächlich für feste Proben verwendet wird und auch flüssige Proben untersucht werden können, indem die Probe mit einem Siliziumnitrid-Filmfenster gekapselt wird. Bei nichtleitenden Proben kann eine zusätzliche Bearbeitung (z. B. eine Metallbeschichtung) erforderlich sein, um die Leitfähigkeit für die Beobachtung im REM zu verbessern. Darüber hinaus erfordern biologische Proben im TEM eine spezielle Aushärtungs- und Schnittbehandlung.

Vorbereitung der Probe

Eine weitere wichtige Überlegung ist die Komplexität der Probenvorbereitung; REM-Proben erfordern in der Regel nur eine geringe oder gar keine Vorbereitung, und REMs sind flexibler, was die Anforderungen an die Probengröße angeht, und können direkt auf dem Probentisch für die Bildgebung montiert werden. Im Gegensatz dazu ist die Vorbereitung von TEM-Proben sehr viel komplizierter und erfordert erfahrene und geschulte Benutzer zur Bedienung. Die Probe muss sehr dünn sein, weniger als 150 nm oder sogar weniger als 30 nm, und sie muss so flach wie möglich sein, ohne dass während des Präparationsprozesses Artefakte oder unerwünschte Veränderungen auftreten. Dies bedeutet, dass die TEM-Probenvorbereitung mehr Zeit und Geschick erfordert.

Anforderungen an die Auflösung

Je nach Ihren analytischen Bedürfnissen haben Sie möglicherweise bestimmte Anforderungen an die Auflösung Ihrer Bilder. In dieser Hinsicht hat das TEM in der Regel ein höheres Auflösungsvermögen als das SEM. Wenn Sie hochauflösende Bilder benötigen, insbesondere für die Beobachtung feiner Strukturen, ist das TEM möglicherweise besser geeignet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wahl der richtigen Elektronenmikroskopietechnik vom Zweck Ihrer Analyse, Ihrer Präferenz für den Bildtyp, der Komplexität Ihrer Probenpräparation und der erforderlichen Auflösung abhängt. Wenn Sie diese Faktoren verstehen und sie auf Ihre spezifischen Bedürfnisse abstimmen, können Sie eine fundierte Entscheidung treffen und genaue, detaillierte Mikroskopbilder für Ihre Forschung erhalten.
Wir bieten Siliziumnitrid-Dünnschichtfenster / MEMS-Anpassungsdienste. Sie können uns gerne eine Nachricht mit Ihrer Anfrage hinterlassen.
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